29 Juni 2006

Einladung zur Eröffnung

Schloss Wolfsberg – Damen_Wahl: Kunst zum Kennenlernen
Samstag 8. Juli 06, 18.30 Uhr
Musikalische Interventionen: Sunky, Saxophon-Solo
anschließend Kunst-Gang in die Stadt zur Präsentation der Arbeiten
und zum Schlussfest des Bildhauersymposions Krastal auf der Lavantinsel / Trattl, Beginn 20.00 Uhr.

Matinée am Sonntag, 9. Juli 06, 11.00 Uhr
mit der irischen Künstlerin Áine Phillips: Performance "Re-Enactions (from a love affair)"
Ausstellungsdauer: 9. Juli – 10. Oktober 06, tägl. von 10 – 17 Uhr
Eintritt frei

20 Juni 2006

Artists & Projekte

* Isa Stein, Nika Span, Aine Phillips, Cynthia Schwertsik,
3 Schwestern Brüll, Inge Vavra

Isa Stein – „Castle & Space, Noise & Absence“
Die physische Abwesenheit von Kommunikationspartnern in Beziehungsgeflechten ist Isa Steins zentrales Thema im Schloss. Sie empfindet dabei den Ort und den Raum als besondere Herausforderung. „Diese Orte waren wie stille Ohren und Augen, die Menschen unterschiedlicher Epochen mit ihren Ängsten und Wünschen beherbergt haben.“

Aine Phillips – „Re-Enactions (from a love affair)“
Die Performance “Re-Enactions (from a love affair)” setzt die Zustände einer Liebesbeziehung in Szene: Von den ersten Anziehungen zur Vollendung/zum Vollzug bis zum Loslösen/zur Auflösung. Vier Videoarbeiten der Künstlerin ergänzt durch Objekte der Live-Performance und Tonaufzeichnungen bilden die Rauminstallation für die Ausstellung.

Nika Span – „Pin-up“
Ausgehend von ihrer Diagnose der „historisch dekorierten, pathetischen Leere“ der Repräsentationsräume im Schloss, entwickelt die Künstlerin ein Raum-Modell, gleichwertig und gleichgestellt mit dem Realen. Beide Räume befinden sich aber auf dem Niveau des Un-Möglichen, auf jeweils abgewandten Seiten der Wirklichkeit.

Cynthia Schwertsik – „Ausbügeln - Salon Beautyfree“
Die kleinen Vergehen und Fehler, die Falten, die Geschichten in Gesichter zeichnen, werden AUSBEGÜGELT. Dafür eröffnet die Künstlerin den „Salon Beautyfree“, der an der Schnittstelle zwischen Alltag und Ausnahme balanciert und fragt: Was ist so schön an der Perfektion? Die Besucher sind aufgefordert mitzumachen: Was möchten sie ausgebügelt haben? – Der Einsatz für die künstlerische Heilung: Ihr Bügeleisen.

Die Schwestern Brüll – „pending“
Die „Schwestern“ begeben sich in ihrem Beitrag in die Schwebe, in dem sie sich einiger der ihnen zugeschriebenen und selbst gewählten Rollen entledigen. Sie gehen in eine offene Phase des Wartens. Zentrale Begriffe ihrer bisherigen Arbeit und letztlich auch sie selbst als „Schwestern“ werden suspendiert. Sie zeigen dies in einer video-unterstützten Versuchsanordnung.

Inge Vavra – „Schlagschatten“
Der sachlich-kühle Charakter der historistisch-klassizistischen Architektur, der durch erstaunliche Eingriffe im 20. Jahrhundert noch verstärkt wurde, fordert Inge Vavra heraus. Die historische Stuckdecke transformiert sie zum begehbaren Labyrinth. Diese Verkehrung des Raums wird ergänzt und verstärkt mit grafischen Arbeiten, halb-transparenten Siebdrucken.


DAMEN_WAHL im Schloss Wolfsberg ist inhaltlich vernetzt mit dem in ganz Kärnten durchgeführten Projekt "Solysombra - Bewegung wird Gestalt".
Solysombra

19 Juni 2006

DAMEN_WAHL

DAMEN_WAHL
Kunst zum Kennenlernen
Schloss Wolfsberg
9. Juli - 10. Oktober 2006, tägl. von 10 - 17 Uhr
Eröffnung am 8. Juli, 18.30 Uhr

Mit "DAMEN_WAHL - Kunst zum Kennenlernen" setzt das Schloss Wolfsberg im Jahr 2006 seine Tradition als Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst fort. Vom 9. Juli bis 10. Oktober 2006 (Eröffnung am 8. Juli um 18.30 Uhr) liegen die großzügig bemessenen Ausstellungsräume des Schlosses ganz in den Händen von sechs Künstlerinnen: Aine PHILLIPS (Irland), Nika ŠPAN (Slowenien), aus Österreich Isa STEIN, Inge VAVRA, Cynthia SCHWERTSIK und Die Schwestern BRÜLL. Ihre Wurzeln liegen in der Architektur, der Aktion/Agitation, im Tanz, Medien, der Malerei und Skulptur.

Die ehemaligen Wohn- und Repräsentationsräume des Schlosses, bilden den Rahmen für speziell für den Ausstellungsort konzipierte und realisierte künstlerische Projekte.
Es handelt sich um teils tiefe Eingriffe. Die Künstlerinnen fusionieren Kunstformen, konvergieren den jeweils „bespielten“ Raum im Schloss mit ihren individuellem Schaffen. Auf ganz unterschiedliche Weise fühlen sie sich durch den Ausstellungsort und seine Prägung(en) angestachelt. Sie greifen ein, setzen sowohl subtile als auch drastische Akzente.

"Der wohl spannendste Aspekt von DAMEN_WAHL ist der Umstand, dass sich die konkrete Arbeit der ausgewählten Künstlerinnen der klassischen Situation einer Ausstellung entzieht," erläutert Igor Pucker. "Die Ausstellungsräume selbst dienten früher als Wohn- und Repräsentationsräume. Eine schwierige Aufgabe für die Künstlerinnen, aber umso interessanter für die Besucher."

Igor Pucker und Wolfgang Giegler, die beiden Kuratoren, legen bei DAMEN_WAHL besonderes Augenmerk auf die Vermittlung. "'Kunst zum Kennenlernen' sehen wir als Programm für eine Art Benutzeroberfläche der Ausstellung. Spielerisch, ungewöhnlich, überraschend und durchaus auch experimentell. Wir wollen weder die einschläfernde Lehrerpose noch den Kunstabenteuerspielplatz. Die Künstlerinnen selbst lassen durch ihre Arbeiten die Besucher nicht neben ihren Werken stehen, sondern integrieren sie als Benutzer," so Giegler.

Mit freundlicher Unterstützung von:



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